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Sprich zu deinen Problem-Bergen


Foto von Kevin Carden
Foto von Kevin Carden

Jesus spricht: "Denn wahrlich, Ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer!, und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt. Darum sage Ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteilwerden!"  (Markus 11.23+24)

 

Jesus sprach diese Worte zu Seinen Jüngern nachdem sie sahen, dass der Feigenbaum, den Er am Tag zuvor verflucht hatte, von den Wurzeln an verdorrt war. Die Vorgeschichte hierzu ist, dass Jesus am Vortag hungrig gewesen ist. Er fand einen Feigenbaum, von dem Er gerne essen wollte, allerdings hingen keine Früchte an ihm, sondern nur Blätter.

  

Jesus demonstrierte Seinen Jüngern anhand des Feigenbaumes, wie Glaube funktioniert. Er zeigte ihnen, wie kraftvoll gesprochene Worte sind und was für eine enorme Auswirkung sie haben. 


Hilfe erbitten von Jesus

 

Wenn wir einen Problem-Berg in unserem Leben haben, fangen als erstes unsere Sinne an zu reagieren. Sie signalisieren uns Angst und Sorge. Unsere Gedanken fahren Achterbahn und wir fangen an, nach Lösungen zu suchen. Irgendwann werden wir dann auch noch unserer Freude und unseres Friedens beraubt.

 

Was machen wir in so einer Situation?

Wir wenden uns so schnell wie möglich an unseren Herrn Jesus! 

 

So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!  (Hebräer 4.16) 

 

Wir dürfen zu Ihm kommen so wie wir sind, mit all unseren Problemen, Sorgen, Ängsten und Nöten und sie bei Ihm am Kreuz abladen. 

Alle Sorge werft auf Ihn; denn Er sorgt für euch!  (1.Petrus 5.7)

 

Wir dürfen Ihn um Hilfe bitten und wir können uns absolut sicher sein, dass Er uns helfen wird! Er wird uns die schwere Last abnehmen. Er wird uns ermutigen durch Sein Wort. Er wird uns erfrischen im Geist. Er wird uns neue Kraft verleihen. Er wird uns neue Freude schenken und uns Seinen Frieden geben!  

 

Bei Jesus finden wir alles, was wir brauchen, zu jeder Zeit, für jede Situation und für jede Lebenslage! 


Foto von kwasny221
Foto von kwasny221

Zu den Bergen sprechen

 

Nachdem wir Jesus im Gebet unser Herz ausgeschüttet haben, Ihm unsere schwere Last abgegeben und Ihn gebeten haben, uns zu helfen, dürfen wir nicht den Fehler machen, uns hinzusetzen und abzuwarten, dass sich der Berg in unserem Leben von selber wegbewegt! Das wird nicht geschehen!

 

Der Berg hebt sich erst dann hinweg und stürzt ins Meer, nachdem er den Befehl dafür bekommen hat! 

 

Jesus sprach zu dem Feigenbaum: "Es esse in Ewigkeit niemand mehr eine Frucht von dir!"  (Markus 11.14)  

Seine Jünger hörten es und am nächsten Morgen sahen sie es. Petrus erinnerte sich und sprach zu Jesus: "Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt!"  (Markus 11.21)

 

Jesus erteilte dem Feigenbaum einen Befehl und dieser reagierte auf das gesprochene Wort. Es passierte genau das, was Jesus sagte. Das ist ein göttliches Prinzip. Denn Gott hat die Welt, und alles in der Welt, durch Jesus, durch das Wort geschaffen. Und Jesus trägt alle Dinge durch das Wort Seiner Kraft. (Hebräer 1.2+3)

 

Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind.  (Hebräer 11.3)

 

Alles, jede Materie in dieser Welt, reagiert auf das gesprochene Wort! Wenn wir jemanden segnen und Gutes sprechen, wird auch Gutes entstehen und passieren. Wenn wir jemanden oder etwas verfluchen und Schlechtes darüber aussprechen, wird auch Schlechtes und Böses dabei herauskommen! Es wird sich früher oder später das gesprochene Wort manifestieren.

 

Jesus hat Seinen Jüngern, Seinen Nachfolgern, also auch uns, Sein lebendiges, wirksames und kraftvolles Wort vermacht, das wir als unsere Waffe einsetzen dürfen und sollen, wenn der Feind uns angreift. 

 

Jesus spricht: "Siehe, Ich gebe euch die Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch in irgendeiner Weise schaden."  (Lukas 10.19)

 

Wenn es um die Angriffe des Feindes in unserem Leben geht, dürfen wir niemals passiv und schweigsam sein! Wir müssen aktiv sein, unsere Stimme erheben und Gottes Wort über diesen widrigen Umstand aussprechen! Wir müssen zu den Problem-Bergen sprechen, damit sie sich erheben und ins Meer gestürzt werden können! 


Glauben und nicht zweifeln

 

Wenn wir Gottes Wort in unsere sorgenvolle, problematische Situation hineinsprechen, ist es ganz wichtig ist, dass wir an das Wort und seine Wirksamkeit glauben! Ohne unseren Glauben wird sich der Berg nicht hinwegheben und ins Meer stürzen!  

 

Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas vom Herrn empfangen wird, ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen.  (Jakobus 1.6-8)

 

Wenn die Bibel von Zweifel spricht, dann handelt es sich nach der griechischen Wortbedeutung "diakrino" um eine Doppelgesinnung. Ein Mensch, der zweifelt, hat ein geteiltes Herz. Er ist in seinem Denken und Fühlen und in seinen Entscheidungen hin- und hergerissen. Er ist unentschlossen, zögerlich, unsicher und wankelmütig in Bezug auf das Vertrauen Gott und Seinem Wort gegenüber. 

Foto von Gary
Foto von Gary

Die Bibel vergleicht den zweifelnden Menschen mit einer Meereswoge, die ans Land schwappt und dann mit aller Wucht wieder ins Meer zurückgezogen wird. Wenn man sich im Meer befindet und eine Welle kommt, spült sie einen als erstes in Richtung Strand, an das sichere Ufer, doch im nächsten Moment zieht die gewaltige Kraft des Wassers einen zurück ins offene Meer. Wenn man nicht genug Kraft hat, dagegen anzugehen, kann das unter Umständen sehr gefährlich werden.

 

So verhält es sich mit einem Menschen, der ein geteiltes Herz hat. Er glaubt auf der einen Seite an Gott und Sein Wort, aber in nur einem Augenblick kommt Satan und sät einen Samen des Zweifels in sein Herz. Er glaubt der Lüge, die wie eine Naturgewalt kommt und er fällt in seinem Glauben wieder einen Schritt zurück. 

 

Was machen wir, wenn wir festgestellt haben, dass wir ein geteiltes Herz haben, dass wir in einem Moment glauben und im nächsten Moment von einer Welle des Zweifels überrollt werden und drohen, der Lüge Satans mehr zu glauben als Gottes Wahrheit?

 

Wir bitten Gott um Vergebung, dass wir Ihm nicht hundertprozentig geglaubt und vertraut haben! Wir gehen zum Kreuz und laden bei Jesus all unsere Zweifel und Bedenken ab.

 

Wie verhindern wir, dass Zweifel uns immer wieder blockieren? 

Indem wir viel Zeit in der Nähe Gottes verbringen und uns mit der Bibel beschäftigen, denn darin entdecken und erkennen wir Sein Wesen. Wir brauchen enge Gemeinschaft mit Ihm, damit unser Vertrauen in Ihn unerschütterlich wird und unser Glaube wachsen kann.   

 

Wann immer Probleme unser Leben belasten, proklamieren wir mit Autorität und Glauben das Wort Gottes über diese Situation mit dem Bewusstsein, dass der uns über alle Maßen liebende, allmächtige Gott hinter uns steht und unsere Sorgen-Berge hinwegheben und ins Meer stürzen wird!

 

Verfasserin: Simone Vogt


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