Die Losung für das Jahr 2021 lautet: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! (Lukas 6.36)
Diese Aussage von Jesus ist eine konkrete Aufforderung des Königs an Sein Volk! Er will, dass wir so barmherzig sind, wie es der Vater und auch Er sind!
Der barmherzige Gott
Barmherzigkeit ist eine der exzellenten Eigenschaften Gottes!
Als Mose auf dem Berg Sinai stand mit den beiden Steintafeln in Seiner Hand, kam der HERR in einer Wolke herab und trat dort zu ihm und rief den Namen des HERRN aus. Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: "Der HERR, der HERR, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt." (2.Mose 34.4-6)
Gott liebt die Menschen. Er hat ein Herz für sie, vor allem für die Armen, die Schwachen, die Unterdrückten und die an den Rand gedrängten. Er sieht ihre Not und ihr Leid und ist innerlich betroffen. Und aus Seiner Liebe und Barmherzigkeit heraus, will Er ihnen helfen. Er will sie aus ihren Umständen befreien und ihnen neue Perspektiven und neue Lebensmöglichkeiten schenken.
Der barmherzige Jesus
Das Leben von Jesus war von Liebe und Barmherzigkeit bestimmt! Er hatte immer ein Herz für die Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens standen, denen es nicht gut so ging. Er wandte sich stets den vom Schicksal Gebeutelten zu. Er sagte: "Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken!" (Matthäus 9.12) Ihm war das, was den Menschen widerfahren ist, was sie erdulden, aushalten, erleiden und wegen ihrer Lebensumstände entbehren mussten, nicht egal! Er hatte tiefes Mitgefühl für sie. Er war ergriffen und bewegt bis in Sein Innerstes, bis in Seine Eingeweide. Jesus war der barmherzige Samariter, der sich ihrer Not annahm, ihre seelischen und körperlichen Wunden verband und heilte, der sich um sie kümmerte, für sie da war, für sie sorgte und ihnen ein Zuhause bereitete. (Lukas 10.33+34)
Er erbarmte sich über die Kranken und heilte sie. (Matthäus 14.14, Matthäus 20.34, Markus 1.41) Er war voller Mitleid und Erbarmen für die Menschen, die extra zu Ihm kamen und drei Tage bei Ihm verweilten ohne Essen und auf ihrem Heimweg verhungern würden. So gab Er ihnen Speise. (Matthäus 15.32) Er lehrte die Menschen, die wie hirtenlose Schafe umherirrten, über das Reich Gottes, damit sie sich bekehren und errettet würden. (Markus 6.34)
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist
Barmherzig zu sein bedeutet, die Nöte der anderen Menschen unmittelbar wahrzunehmen, sein Herz zu öffnen für sie, innerlich betroffen zu sein, sich ihnen zuzuwenden und konkret zu handeln!
Die Not in dieser Welt kennt leider keine Grenzen. Das Wunderbare aber ist, dass auch Gottes Barmherzigkeit keine Grenzen kennt! Wenn wir unsere Herzen füreinander und für Gottes Liebe und Barmherzigkeit öffnen, dann können wir die Ketten der Not zersprengen!
Gott möchte, dass wir als Seine Kinder, mit offenen Augen durch die Welt gehen und die Nöte der Menschen wahrnehmen! Er möchte, dass wir ein offenes Ohr haben für ihre Probleme und Sorgen und ihnen aufmerksam und geduldig zuhören! Er möchte, dass wir unsere Herzen weit aufmachen und innerlich ergriffen werden von all dem Leid und Elend, von der Not und dem Schmerz, den andere Menschen erleben und erleiden müssen! Er möchte, dass wir wie Jesus ohne Vorbehalte, ohne Vorurteile und ohne Ausreden, sondern mit göttlicher Weisheit eingreifen und helfen, damit es ihnen besser geht und ihr Leben sich zum Guten wendet!
Jesus sagte bei Seiner Bergpredigt: "Glückselig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!" (Matthäus 5.7)
Wenn wir voller Mitgefühl sind und Verständnis haben für Menschen, die durch Not oder Sünde leiden, wenn wir ihren Bedürfnissen begegnen und dazu beitragen, dass ihr Leid gelindert wird oder im besten Fall verschwindet, dann werden wir selber Barmherzigkeit erlangen!
Lasst uns danach streben, dass unser Lebensstil von Barmherzigkeit geprägt ist und dass sie unser Erkennungszeichen ist, weil wir dadurch unserem Vater wohl gefallen und Er die Ehre bekommt!
Verfasserin: Simone Vogt
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