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Leibliche Werke der Barmherzigkeit - Hungernde speisen


Foto von kuarmungadd
Foto von kuarmungadd

Nahrung ist eine Grundvoraussetzung zum Leben. Ohne regelmäßige Speise kann man nicht überleben. Doch leider gibt es auf dieser Welt so viele Menschen, die unterversorgt sind, sodass sie verhungern und sterben! Rund 690 Millionen der Weltbevölkerung leiden unter Hungersnot! Das ist erschreckend!

 

Das war aber niemals Gottes Plan! Er hatte ursprünglich den Menschen alles zur Verfügung gestellt, was sie zum Leben benötigen. Doch seit dem Sündenfall sind leider ein Teil der gottlosen Menschen habgierig geworden und streben nach grenzenloser Macht. Sie unterdrücken andere und beuten sie aus. Und die Leidtragenden haben deswegen nicht mehr genug Nahrung zum Leben. Sie stehen sozusagen am Ende der Versorgungskette.  

 

Viele fragen sich, warum Gott dieses Leid und diese Ungerechtigkeit zulässt. Die Antwort ist, weil der Mensch einen freien Willen hat. Jeder kann sich entscheiden, ob er der guten oder der bösen Seite dienen will. Gottlose Menschen haben sich dafür entschieden, ohne Gottes Gebote zu leben. Sie gehen ihre eigenen Wege. Sie treffen ihre eigenen Entscheidungen. Viele denken zuerst nur an sich und wie sie sich selbst bereichern können. Es herrscht der Egoismus und dadurch entstehen dieses Ungleichgewicht und diese Ungerechtigkeit auf dieser Welt.  

 

Gott hat die benachteiligten Menschen dieser Erde jedoch nicht vergessen. Er sieht ihre Not, ihr Leid und das Elend, in dem sie sich befinden. Er hat aufrichtiges Mitleid mit ihnen und großes Erbarmen für sie. Er liebt sie und Sein Wille ist es, dass auch sie versorgt sind mit allem, was sie zum Leben benötigen und dass es ihnen gut geht!

 

In der Bibel lesen wir, dass Jesus die hungrigen Menschen sah und Erbarmen mit ihnen hatte. Er sorgte dafür, dass sie alle genug zu essen hatten und satt wurden! Sie aber aßen und wurden satt. Und sie hoben noch sieben Körbe voll übrig gebliebener Brocken auf.  (Markus 8.8) 

 

Und genau wie Jesus sollten wir Erbarmen mit all den hungernden Menschen haben. Es sollte unser Herzenswunsch sein, ihnen in ihrer Not zu begegnen und ihnen zu helfen, damit auch sie ein erfülltes und glückliches Leben führen können!  

 

Gott möchte, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, dafür Sorge tragen, dass die Menschen, die Hunger leiden, gesättigt werden! Wir können unsere Barmherzigkeit walten zu lassen, indem wir Hungrige zum Essen einladen, in der örtlichen Tafel Essen ausgeben, einem Bettler Geld schenken, damit er sich Lebensmittel kaufen kann. Und wir können Hilfsorganisationen, wie "Open Doors", "Unicef" oder "Brot für die Welt" finanziell unterstützen usw.. 


Foto von EllerGraphics
Foto von EllerGraphics

Jesus Christus - das Brot des Lebens

 

Genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger als das natürliche Brot für die Welt in Not, ist das geistige Brot, denn dieses ist das Brot, dass echtes Leben spendet!

 

Jesus spricht: "ICH bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten!"  (Johannes 6.35)

 

Jesus spricht: "ICH bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit!  (Johannes 6.51)

 

Das natürliche Brot, das von der Erde kommt, ist wichtig und trägt dazu bei, dass unser Körper mit lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt wird und wir physisch überleben. Das geistige Brot jedoch, das aus dem Himmel kommt, ist weitaus wichtiger, weil es Menschen vor dem ewigen Tod und der ewigen Finsternis in der Hölle bewahrt!

 

Der Glaube an Jesus Christus rettet dein, hier auf der Erde vergängliches Leben, und befreit dich von den Konsequenzen der Sünde. Gott schenkt dir aus Gnade ein neues Leben, das in Ewigkeit nicht vergehen wird.

Komm, und iss von dem Brot des Himmels und lebe! 


Den seelischen Hunger stillen

 

Überall auf der Welt gibt es Menschen, die auf seelischer Ebene verhungern. Sie verspüren ein Defizit an Liebe und Zärtlichkeit, an Geborgenheit, an Gemeinschaft, an Annahme und an Akzeptanz.  

Lasst uns wachsam sein und uns durch den Heiligen Geist zeigen, wer gerade hungrig nach Liebe, Zärtlichkeit und Geborgenheit ist. Wer sich danach sehnt, ein liebevolles Wort zu hören und in den Arm genommen zu werden.

"Kleine Gesten der Liebe, der Zärtlichkeit und der Fürsorge zeigen uns, dass der Herr mit uns ist. So öffnet man das Tor zur Barmherzigkeit." (Papst Franziskus)

Lasst uns acht geben, dass niemand vereinsamt. Lasst uns Gemeinschaft miteinander haben. Lasst uns einander annehmen und akzeptieren trotz aller Unterschiedlichkeiten. 

 

Leider sind wir oft so eingebunden in unserem Berufs- und Familienleben und in unseren sonstigen Verpflichtungen, sodass wir die Nöte der anderen leicht übersehen können. Oder wir stehen unter Druck und sind so gestresst, dass wir nichts mehr in uns haben, das wir an andere weitergeben können. Unser eigener Liebestank ist leer und wir sind selber hungrig. 

 

Wir dürfen jederzeit zu Jesus kommen, um bei Ihm unsere eigenen Lasten abzulegen. Dann sind wir wieder frei, können von uns selber wegsehen und uns auf die anderen konzentrieren.

Wir dürfen jederzeit zu Jesus kommen und bei Ihm neu auftanken. Wir können uns sättigen an Seinem Wort des Lebens. Dadurch erblüht in uns selber wieder das göttliche Leben, wir sind frisch gestärkt und gehen hinaus, um andere Menschen zu sättigen und zu beleben.

Wir dürfen uns jederzeit nach der Liebe Jesu ausstrecken und uns neu mit Seiner Agape-Liebe füllen lassen. Denn nur mit einem vollem Liebestank sind wir wieder fähig denen Liebe zu schenken, die danach hungern.

 

Wird Jesus eines Tages zu uns sagen: "Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist." (Matthäus 25.35)

Oder wird Er sagen: "Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist." (Matthäus 25.42)

 

Wir können uns jeden Tag entscheiden, barmherzig zu sein und Nächstenliebe zu praktizieren!

 

Lasst uns mit offenen Augen und Herzen durch die Welt gehen und den physischen und geistigen Hunger der Menschen stillen! 

 

Verfasserin: Simone Vogt


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