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Leibliche Werke der Barmherzigkeit - Nackte bekleiden


Foto von Victoria M
Foto von Victoria M

Kleidung gehört zu der Grundversorgung von uns Menschen. Allerdings gibt es noch ein paar Urvölker in Afrika, in Südasien, im Amazonasgebiet, in der Karibik und in der Südsee, die im Adamskostüm, so wie Gott sie schuf, leben. Aber die Regel ist, dass wir Menschen uns bekleidet in dieser Gesellschaft bewegen. 

 

Für einen Großteil der Menschen ist Kleidung mehr als nur ein Teil ihrer Grundversorgung. Für sie gilt der Spruch: "Kleider machen Leute". Für sie ist Kleidung von so großer Bedeutung, dass sie im Monat etliche 100€ dafür ausgeben. Oftmals werden dann die erworbenen Teile nur einmal getragen und danach im Internet wieder verkauft.  

 

Es gibt aber leider auch viele Menschen, wie z.B. Hartz IV-Empfänger, Obdachlose, Flüchtlinge oder andere Bedürftige, die kein Geld für Kleidung haben. Sie haben nur das, was sie am Leib tragen oder noch eine Garnitur zum Wechseln. Und die Kleidungsstücke, die sie besitzen, sind durch das ständige Tragen strapaziert und abgetragen. Sie würden sich freuen, wenn sie ihre alten Klamotten durch neue saubere und intakte Kleidung ersetzen könnten. 

 

An diese Menschen sollten wir denken, wenn wir das nächste Mal unsere überfüllten Kleiderschränke aussortieren. Es gibt eine Reihe von Kleiderkammern, wie z.B. die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz und die Heilsarmee, bei denen man Kleidung abgeben kann. Eine andere Möglichkeit wären soziale Einrichtungen wie z.B. die Arbeiterwohlfahrt, die Johanniter, die Malteser, die Bahnhofsmission oder auch die Kirche, die sich über abgegebene Kleidungsstücke freuen, um sie an hilfsbedürftige Menschen weiterleiten zu können. 

 

Lasst uns unsere Herzen öffnen, barmherzig sein und Nächstenliebe praktizieren, indem wir unsere aussortierten, gut erhaltenen Kleidungsstücke an diejenigen spenden, die sie wirklich gebrauchen können!


Foto von Africa Studio
Foto von Africa Studio

Kleider des Heils

 

Wenn wir einen Teil unserer Garderobe an bedürftige Menschen spenden, so ist das eine wertvolle und nützliche Sache, aber es gibt etwas, das wir tun können, das noch wichtiger ist.

 

Wir Christen sind von Gott dazu berufen und aufgefordert, den bedürftigen und ungläubigen Menschen die frohe Botschaft des ewigen Heils zu verkünden. Wir dürfen ihnen erzählen, dass Jesus Christus aus Liebe zu ihnen für sie am Kreuz gestorben ist und dass sie durch Glauben an Ihn ein neues und ewiges Leben empfangen können. Wenn sie sich für eine Zukunft mit Gott entscheiden, wird sich ihr Leben auf positive Weise verändern. Er wird ihnen die alten, durch die Sünde verschmutzten Kleider ausziehen und sie mit neuen, schönen, reinen und unvergänglichen Gewändern des Heils bekleiden. Er wird ihnen das kostbarste Kleidungsstück schenken, dass sie jemals besitzen könnten: den Mantel der Gerechtigkeit! Dadurch werden sie als heilige und gerechte Geschöpfe vor Ihm stehen und aus purer Dankbarkeit und Freude genau wie wir sagen können: "Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn Er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich gekleidet, wie ein Bräutigam sich den priesterlichen Kopfschmuck anlegt und wie eine Braut sich mit ihrem Geschmeide schmückt." (Jesaja 61.10)

 

Jesus hat uns den Auftrag gegeben, Nackte zu bekleiden.

 

"Ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet. Was ihr an einem dieser Meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr Mir getan!" (Matthäus 25.35,36+40)

 

Wir sollen Menschen mit natürlicher Kleidung versorgen, aber wir sollen ihnen auch die Tür zu Gott öffnen, damit ihnen die Kleider des Heils geschenkt werden können!

 

Verfasserin: Simone Vogt  


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